Im Chiemgau und in Tirol
Von seltenen Liebhaberstücken bis zu Kultautos: Vom 3. bis 6. September sind bei der ADAC Europa Classic 66 historische Fahrzeuge auf den schönsten Strecken im Chiemgau und in Tirol unterwegs. Auf der entspannten Oldtimer-Wanderung gehen aber nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eine „Zeitreise“, auch Zuschauer können das „rollende Museum“ hautnah erleben. An ausgewählten Stationen wie der Max-Aicher Arena in Inzell sowie an allen Tageszielen stellt unter anderem der bekannte Oldtimer-Experte Johannes Hübner die einfahrenden Klassiker vor. „Tatort-Kommissar“ Richy Müller und Schlager-Star Stefanie Hertel sind erneut mit ihren Klassikern am Start, teilt der ADAC Classic mit.
Auf „Zeitreise“ gehen im wahrsten Sinne des Wortes Ingo und Monika Schnellenbach mit ihrem DeLorean DMC-12 von 1981: Bekannt wurde der futuristische Wagen mit Flügeltüren insbesondere durch den 80er-Jahre-Kultfilm „Zurück in die Zukunft“, in dem er zu einer Zeitmaschine umgebaut wurde. Zwar nicht in der Zeit reisen, dafür aber auf dem Chiemsee schwimmen könnte der nicht weniger kultige Amphicar 770 aus dem Baujahr 1966 von Wolfgang Maennig. Das Amphibienfahrzeug wurde lediglich 3500-mal gebaut und ist heute eine gefragte Rarität.
Zu den besonders begehrten Oldtimern zählt auch das VW-Sondermodell „Samba“ (Typ 241) von ADAC Klassik Partner GettyGo. Im Bus von 1966 werden auch in diesem Jahr Menschen mit Beeinträchtigung aus der Region an der Oldtimer-Wanderung teilnehmen. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnanlage und weiteren Wohngruppen des Vereins „Leben mit Handicap e.V.“ haben zudem die Möglichkeit, im ADAC Straßenwacht Bulli von 1964 mitzufahren.
Als „Wiederholungstäter“ geht Richy Müller, bekannt als Tatort-Kommissar Thorsten Lannert, mit seinem Porsche 911 Targa, ähnlich wie aus der Krimi-Serie, nur zwei Jahre „jünger“, auf Punktefang. Ebenfalls dabei ist Schlager-Star Stefanie Hertel. Die Sängerin, die in diesem Jahr im Musical Mamma Mia bei ausgewählten Shows auf der Bühne zu sehen ist, nimmt erneut mit ihrem Trabant 601 von 1989 teil. Vielleicht heißt es dieses Mal für sie und ihren „Schorsch“ endlich „The winner takes it all“.
Das älteste und auch seltenste Fahrzeug im Feld der ADAC Europa Classic 2023 ist der AC Six 16/70 aus dem Baujahr 1935 von Hans-Dieter Krawczyk und Christina Krawczyk-Aguilar. AC Cars Limited, einer der ältesten britischen Automobilhersteller, stellte von der gesamten Six-Reihe lediglich 618 Exemplare her. In Deutschland äußerst selten ist auch der vier Jahre jüngere Daimler DB 18 von Onno und Ute Buurman.
Das vielfältige Teilnehmerfeld macht die ADAC Europa Classic 2023 nicht nur für Teilnehmer zu einem besonderen Highlight. Auch für Zuschauer bietet die Oldtimer-Wanderung spannende Einblicke. An ausgewählten Punkten können die historischen Fahrzeuge aus der Nähe besichtigt werden. Besonders zu empfehlen sind die vom bekannten Oldtimer-Experten Johannes Hübner moderierten Stationen wie bei der Max-Aicher Arena in Inzell sowie an allen Tageszielen. Hier werden die einfahrenden Klassiker vorgestellt und den Zuschauern die Automobilgeschichte mit allerhand Anekdoten und Fachwissen nähergebracht.
Die besten Zuschauerpunkte
Sonntag
14:30 – 16:30 Uhr: Zieleinlauf Marktplatz, Prien am Chiemsee
Montag
08:30 – 09:45 Uhr: Start am Chiemseepark, Bernau-Felden
09:15 – 11:00 Uhr: Station an der Max Aicher Arena, Inzell
15:00 – 16:30 Uhr: Zieleinlauf an der Festhalle, Hohenaschau
Dienstag
09:00 – 10:15 Uhr: Start am Chiemseepark, Bernau-Felden
15:30 – 16:45 Uhr: Zieleinlauf in der Bahnhofstraße, Prien am Chiemsee
Mittwoch
09:00 – 10:15 Uhr: Start am Chiemseepark, Bernau-Felden
13:30 – 15:30 Uhr: Station an der Chiemgau Arena, Ruhpolding
15:30 – 16:45 Uhr: Zieleinlauf „an den Schären“, Prien am Chiemsee
Weitere Informationen zu den Fahrzeugen und alles Wissenswerte über die Oldtimer-Wanderung des ADAC gibt es unter adac.de/aec.
Über die ADAC Europa Classic
Die ADAC Europa Classic bietet seit 2018 „Oldtimer-Wandern“ der Extraklasse. Fernab von Stoppuhren und Wertungsprüfungen eröffnet sich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine entschleunigte Welt – und das jährlich in einem anderen europäischen Land. Zwischenstopps an ausgewählten Punkten und Sehenswürdigkeiten, den sogenannten Wanderpausen, kurz WP’s, runden die dreitägigen Touren ab. Angelehnt an die WP’s von Rallyes, die im klassischen Sinn Wertungsprüfungen meinen, werden hier knifflige und lustige Teamaufgaben gelöst. Die Teams mit den meisten Punkten werden am Galaabend feierlich geehrt.